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"Wohnen am 'Kulturquartier'"
(September 2010)

Wohnen am KulturquartierSehr geehrte Damen und Herren,

möglichst schnell soll das Gelände auf der ehemaligen Gewerbefläche an der Osterwicker Straße bebaut werden können. Aus diesem Grund wird ein beschleunigtes Bebauungsplanverfahren durchgeführt.

Das gesamte Gelände wird ein reines Wohngebiet. Sowohl Einzel- als auch Doppelhäuser sollen dort entstehen, wobei die an der Osterwicker Straße liegenden Häuser mit maximal fünf Wohneinheiten pro Wohngebäude etwas größer als die übrigen (maximal zwei Wohneinheiten / Wohngebäude) ausfallen sollen.

Zwar wird auch dieser Bebauungsplan einiges an fragwürdigen Gestaltungsvorschriften enthalten. So wird zur Osterwicker Straße hin sowie auf einigen Grundstücken im Innenbereich (Teilbreiche A, B und C; vgl. Skizze) vorgeschrieben, die Außenwände mit roten Ziegeln zu gestalten. Darum herum (Teilbereiche D und E) sollen auch weißer bis grauer Putz, weißer Kalksandstein sowie verschiedene Holzausführungen erlaubt sein. Mauern und Mauerpfeiler zur Straße hin sind nicht gestattet, dafür aber werden Rasenkantensteine oder Hecken aus einheimischen Gehölzen zur Einfriedung der Grundstücke vorgeschrieben, und einiges andere mehr. Welcher Sinn dahinter steckt, wissen allein die hochbezahlten Planer, die dieses ausgeheckt haben ...

Dennoch hat die FDP diesem Plan ihre Zustimmung gegeben, denn trotz aller Detailvorschriften erlaubt er den zukünftigen Bauherrn ein höheres Maß an Gestaltungsfreiheit, als im Geltungsbereich vieler anderer Bebauungspläne üblich ist.

Hinsichtlich des Verkaufs des neuen Baulandes macht sich die Stadtverwaltung keine Sorgen. Interessenten - so die Verlautbarungen aus dem Rathaus - gibt es offenbar genug!

Für die Benennung der neuen Straßen hat die FDP-Fraktion die Verwaltung gebeten, Namen ehemaliger jüdischer
Mitbürger, die während der Nazi-Zeit verfolgt wurden, sowie die Namen deutscher Helfer aus dem Archiv herauszusuchen.


Ihre FDP-Stadtratsfraktion