Basteiring und
Umgebung:
Die ungeliebten Sperrungen sind wieder da ...
(Mai 2010)
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit
vielen
Jahren
wird versprochen, das gravierende Problem des
Durchgangsverkehrs auf Basteiring, Marienring und anderen umgebenden
Straßen zu lösen. Doch ein allgemein akzeptiertes Ergebnis
wurde bislang nicht gefunden.
Nun steht das Konzept, das im Jahr 2006 per Bürgerentscheid mit
großer Mehrheit abgelehnt
wurde, wieder auf der Tagesordnung. Mit großer Mehrheit entschied
der Ausschuss für Umwelt, Planen und
Bauen auf seiner Sitzung vom 12. Mai 2010, Straßensperrungen in
Form der "Variante 6a" des Verkehrsentwicklungsplans von 2006 wieder
aufleben zu lassen. Konkret beinhaltet die "Variante 6 a":
- Sperrung von
Kapuzinerstraße
und Basteiring (letzteres als Diagonalsperre)
- Fahrtrichtungsgebote
(bzw. Abbiegebeschränkungen) in den Einmündungen von Seminarstraße / Wetmarstraße
sowie von Hengtering /
Hengtestraße
(Vgl. Skizze rechts)
Erfolg für die Anlieger von
Basteiring und Nachbarstraßen?
In Fragen der Belastungen, die von dem hohen Durchgangsverkehr
ausgehen, hätten die Anwohner zwischen Gericht und
Bürgerhalle sicher einen großen Erfolg verbucht. Sollte die
Variante 6 a umgesetzt werden, würde der Durchgangsverkehr
deutlich reduziert werden, aus einigen Straßenabschnitten sogar
komplett verschwinden.
Doch selbst unter den dort wohnenden Bürgern ist die Frage,
inwieweit solch einschneidende Maßnahmen wie Absperrungen von
Straßen notwendig sind, umstritten. Mit
127 Unterschriften hatten sie eine
Bürgerbeschwerde auf den Weg
gebracht , die wesentlich gemäßigt klingende Forderung
enthielt:
- Reduzierung des Durchgangsverkehrs um
mindestens 50 %
- keine Verlagerung des Problems in
andere Straßen
(vgl. Basteiring etc.: Unterschriften sind
abgegeben (Feb. 2010) )
Zuletzt traf man sich auf Einladung der FDP am 10.05.2010 zu einer
Bürgerversammlung, bei der verschiedene eigene
Lösungsversuche zusammengetragen wurden. Zu diesen
Lösungsversuchen gehörten
Straßenschwellen
oder andere Aufpflasterungen, das Anbringen von
Stopp-Schildern an
Einmündungsbereichen, das Aufstellung von
Pollern,
Kübeln o.ä. oder
Veränderungen in den
Ampelschaltungen,
die
das
Einmünden in den Basteiring unattraktiv machen
könnten. Besonders viel Mühe hatte man sich mit dem Entwerfen
von
Einbahnstraßenregelungen
gemacht, mit denen Auswärtigen das Durchfahren des Gebietes
verleidet werden könnte (die Skizzen dazu vgl.
unten
auf dieser Seite; sie wurden zusammen mit den übrigen Anregungen
von FDP-Ratsmitglied Wolfgang Kraska auf der Ausschusssitzung vom 12.
Mai 2010 übergeben).
Doch der Ausschuss wollte von diesen Bürgeranregungen nichts
wissen. Auch die moderaten Forderungen der Bürger, die ihre mit
127 Unterschriften unterzeichnete Bürgerbeschwerde enthielt,
stimmte der Ausschuss nahezu einstimmig (bis auf die FDP-Stimme)
nieder.
Statt dessen entschied sich der Ausschuss (übrigens auf Antrag der
SPD), das alte, radikal einschneidende Konzept wieder aufleben zu
lassen, das bereits vor vier Jahren die Bürger unserer Stadt
gespalten hatte.
Immerhin: In Sachen "Durchgangsverkehr in der nordwestlichen
Innenstadt" tut sich etwas. Sogar die CDU hat sich bewegt und ihre
jüngste Auffassung, es gäbe "keinen Handlungsbedarf", wieder
aufgegeben. Dennoch: Mit Vernunft lässt sich nicht erklären,
warum in dieser Form abgestimmt wurde.
Vorschläge
aus
der
Bürgerschaft
Die nebenstehenden Skizzen stellen Überlegungen dar,
die aus der Bürgerschaft zum Verkehrsproblem um Basteiring und
Nachbarstraßen eingebracht wurden. Mit Hilfe von Einbahnstraßen - so diese
Überlegungen - könnte versucht werden werden, die
Straßen für den Durchgangsverkehr unattraktiv zu machen.
Zur größeren
Darstellung bitte auf die jeweilige Skizze "klicken".
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FDP-Stadtratsfraktion