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Kreisel auf der Dülmener Straße: Gelungene Gestaltung? 
(Oktober 2009)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Kreisel Dülmener Straßeeinige in den Himmel ragende Bahnschienen, gesäumt von einer Handvoll junger Birken. So präsentiert sich der neu gestaltete Kreisel an der Einmündung von Grimping- und Hansestraße in die Dülmener Straße.

Dieses Erscheinungsbild ist genau so gewollt. Die Installation - konzipiert von der Landschaftsarchitektin Constanze Beckmann - soll an die Industriegeschichte Coesfeld erinnern, die gerade an der Dülmener Straße ihren Kern hatte.

Doch nicht jeder Bürger ist mit der Gestaltung zufrieden. So befasste sich der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen auf seiner Sitzung vom 30.09.09 mit dem Antrag eines Bürgers, der viel lieber das Coesfelder Kreuz auf der Mittelinsel sehen würde. Dieser Antrag wurde einmütig von nahezu allen Auschussmitgliedern abgelehnt.

Lediglich einen kleinen Erfolg konnte der Bürger mit seinem Antrag erzielen: Ausschussmehrheit und Stadtverwaltung räumten ein, dass die Aussage der Installation "schwer verständlich" sei. Zusammen mit einem geeigneten Partner wolle man nun versuchen, den künsterlischen Inhalt des Arrangements aus Birken und Bahnschienen besser zu verdeutlichen. Ein geeigneter Partner könnten die Eisenbahnfreunde Lette sein - immerhin kennen die sich mit Eisenbahnschienen aus.

Nun lässt sich über Geschmack trefflich streiten - FDP-Vertreter Wolfgang Kraska war der einzige Ausschussvertreter, der kritische Worte zu der "unverständlichen" Kreiselinstallation fand. "In der Erde steckende rostige Metallstäbe, gesäumt von einer Handvoll Pioniergewächse - das erinnert eher an die Industriebrachen, die lange Zeit an der Dülmener Straße bestanden haben, aber nicht an Coesfelder Industriegeschichte!" befand er und wünschte sich von den Eisenbahnfreunden Lette eine andere Aktivität: "Ich hätte nichts dagegen, wenn sie die Eisenbahnschienen wieder ausgraben und einer sinnvollen Verwendung zuführen."

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