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FDP zu den jüngsten Preiserhöhungen der Stadtwerke 
(Oktober 2008)
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Sehr geehrte Damen und Herren,

die FDP hat kein Verständnis dafür, dass die Stadtwerke ihre Strom- und Gaspreise erhöhen. Im Jahr 2007 haben die Stadtwerke stolze 3,1 Millionen Euro an Gewinnen eingefahren. In dieser Summe sollte genügend Spielraum vorhanden sein, um auf jede Preiserhöhung verzichten zu können!

Beispiel Gaspreise: Aufgrund ihrer Koppelung an den Ölpreis wird allgmein damit gerechnet, dass im Frühjahr die Gaspreise wieder sinken. Nur: Dann ist die Heizperiode vorbei! Warum können die Stadtwerke nicht schon jetzt ihre Gaspreise niedriger halten? Ihr hoher Gewinn bietet den notwendigen Spielraum! Den Coesfelder Bürgern wäre dadurch sehr geholfen.

Beispiel Strompreise: Die Stadtwerke verblüffen ihre Kunden mit einen neuen Stromtarif “Cosi  Protekt”. Doch dieser Stromtarif entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Buch mit sieben Siegeln: Er ist etwas teurer, dafür aber über zwei Jahre “garantiert stabil”. Im Falle allgemeiner Strompreissenkungen soll auch er sinken ... doch die schlichte Frage ist: Warum können die Stadtwerke diese Garantien nicht für ihre “ganz normalen” Stromtarife anbieten?

Eines ist auf jeden Fall klar: Wer als Stromkunde den “falschen” Stromtarif wählt und sich dadurch “verzockt”,  wird am Ende für denselben Strom mehr bezahlen als eigentlich notwendig. Sollen auf diesem Wege auch die Stadtwerkekunden daran gewöhnt werden, dass überall nur noch gezockt und spekuliert wird?

Die FDP hat für diese Geschäftspolitik kein Verständnis. Wir erinnern daran, dass die Stadtwerke gegründet wurden, um die Bürger z.B. mit günstiger Energie zu versorgen. Das Kapital der Stadtwerke gehört den Bürgern der Stadt. Und nur ihren Interessen sollten sich die Stadtwerke verpflichtet fühlen!

Ihre FDP-Fraktion im Coesfelder Stadtrat