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Irritationen um den "eigentlich nie geplanten Spielplatz" 
(September 2008)
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Sehr geehrte Damen und Herren,

bisherige Spielplatzfläche“eigentlich” war in Ihrem neuen Baugebiet niemals ein Spielplatz gewollt, allenfalls ein Bolzplatz, oder vielleicht auch ein Nachbarschaftstreff. So ist es heute aus dem Mündern der großen Parteien, allen voran der CDU, zu hören. Anlass für diese parteigrenzenübergreifenden Erklärungen sind die 61 Unterschriften, die angesichts der Pläne, auf den Spielplatz in ihrem Bebauungsgebiet zu verzichten, in Ihrer Nachbarschaft gesammelt wurden.

Auf der Bezirksausschusssitzung Lette vom 11.09.2008 hatte ich noch gefragt: Haben die neuen Nachbarn einen Anspruch auf einen eigenen Spielplatz? Inwieweit haben sie (z.B. über ihre Kaufpreise) für einen neuen Spielplatz bereits gezahlt? Inwieweit könnten sie der Planänderung widersprechen? “Nein”, lautete die Antwort der Stadtverwaltung und aus der CDU, “eigentlich” war in Ihrem neuen Baugebiet niemals ein Spielplatz gewollt, allenfalls ein Bolzplatz. Und überhaupt: So genau wüssten die neuen Nachbarn doch gar nicht, wann wie welche Planungen ausgesehen haben  ...

Der Blick in die Vergangenheit ergibt folgendes Bild: Es war immer (!) geplant, im neuen Wohnge-biet eine Spielfläche für Kinder einzurichten, und zwar innerhalb (!) des neuen Bebauungsgebietes. Zur Verdeutlichung: So ergab sich Ende 2004 plötzlich das Problem, dass der ursprüngliche Grundstückseigentümer des Nordzipfels drohte, seinen Grund nicht verkaufen zu wollen. Einhellig forderten alle Parteien (also auch CDU, SPD und Pro Coesfeld), nun innerhalb des Gebietes nach einer Ausweichfläche für den Spielplatz zu suchen. Als der Eigentümer dann doch verkaufte, wurde wieder auf die ursprüngliche Planung (incl. Spielfläche) zurückgegriffen.
 
Zur SteggeAuf der anderen Seite standen jedoch stets die Interessen der ehemaligen Grundstückseigentümer und des Bauinvestors, die möglichst viel Fläche zu kostbarem Bauland machen wollen. Somit stand als Spielfläche damals schon lediglich der äußerste Nordzipfel des neuen Bebauungsgebietes im Blick der Planung - eine Restfläche, die für ein weiteres Baugrundstück nicht mehr ausreichend war und die nun zum größten Teil für den Lärmschutzwall verwendet wurde.

Nun haben 61 Nachbarn darauf aufmerksam gemacht, dass sie im Interesse Ihrer Kinder nicht hinnehmen wollen, eine z.T. stark befahrene Straße zu einem alternativen Spielplatz zu überqueren. Damit haben sie aktiven Bürgersinn bewiesen, von der es in unserer Demokratie nicht genug geben kann! Ihr Erfolg gegen den letteraner Klüngel: Plötzlich bemühen sich alle politischen Kräfte Lettes um eine Lösung  - zumindest hinsichtlich der Verkehrssicherheit auf der Stegge. Klar, dass auch wir an Ihrer Seite stehen!

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