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Bahnhaltepunkt Schulzentrum: Technisch ist's machbar! 
(September 2007)
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

bahnhaltepunktwie Sie sicher schon der Presse entnommen haben, ist es technisch möglich, einen Eisenbahnhaltepunkt in Höhe des Schulzentrums einzurichten. Auch fahrplantechnisch gibt es keine Bedenken (mit Ausnahme der Tatsache, dass Lutum, der nächste Haltepunkt in Richtung Münster, nur noch eingeschränkt bedient werden könnte). Eine Prognose geht von 580 Fahrgästen pro Tag (in erster Linie Schüler) aus, die den Zug an diesem Haltepunkt benutzen.

Von den Alternativen, die dem Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen am 05.09.2007 vorgestellt wurden, erschien der Standort unmittelbar nördlich des Schulzentrums am sinnvollsten. Die Schulen lägen in unmittelbarer Nähe. Außerdem könnten dort Park&Ride-Parkplätzen sowie sogenannte “Kiss&Ride”-Parkplätzen (Haltemöglichkeit, um jemanden zur Bahn zu bringen bzw. von dort abzuholen) leichter angelegt werden.

Der Verkehr auf der Holtwicker Straße würde durch die erforderlichen Anpassungen beim Öffnen und Schließen der Schranke kaum beeinträchtigt. Dieser Punkt wurde in früheren Beratungen als "KO-Kriterium" angesehen, da zu starke Rückstaus bzw. zu lange Wartezeiten für den Kreuzungsverkehr nicht hinnehmbar wären. Nun ist angedacht, auch den Kreuzungsbereich mit neuen Schranken sowie neuen Fuß- und Radwegen zu überplanen. Allerdings müsste der zwischen der Bahnkreuzung und dem neuen Haltepunkt der erforderliche Mindestabstand von 55 Metern eingehalten werden.

neuer Bahnhaltepunkt?Um den Fußgänger- und Radfahrerverkehr in diesem Bereich nicht zu gefährden, wäre es allerdings erforderlich, den Darfelder Weg für den Durchgangsverkehr zu sperren bzw. über den bereits bestehenden Parkplatz zur Holtwicker Straße umzuleiten.

Eine Frage, die im Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen aufgeworfen wurde, war die nach Nachteilen für die angrenzenden Grundstückseigentümer. Aufgrund des nahen Bahnhaltepunktes und der von dort ausgehenden Lärmkulisse könnten sich Wertminderungen für nahegelegenen Grundstücke ergeben. Dazu meinte Beigeordneter Thomas Backes, er könne sich derartiges nicht vorstellen, da die Bebaubarkeit noch freier Grundstücke durch den Bahnhaltepunkt nicht eingeschränkt wäre. Sollten dennoch Lärmschutzmaßnahmen in Richtung der Bebauung notwendig sein, so müsse das im Rahmen eines späteren Planfeststellungsverfahrens untersucht werden.

Die nächsten Schritte zur Realisierung dieses Vorhabens sind Gespräche mit den Beteiligten (insbesondere der Deutsche Bahn).
 
 

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