Keine "Kapitulation" am
Vogelsang
(Mai 2006)
Sehr geehrte Damen und Herren,
um das “wilde Durchfahren” des Wirtschaftsweges im Anschluss
an den Vogelsang zu unterbinden, hatte der Auschuss für Umwelt,
Planen und Bauen vergangenen Dezember beschlossen, auf dem
Wirtschaftsweg eine Durchfahrtschleuse mit Betonfundament zu errichten.
Diese Schleuse hätte dann nur noch von Traktoren, jedoch nicht
mehr von PKW überfahren werden können.
Die Kreispolizeibehörde hat diesem Vorhaben ein Ende gesetzt. In
ihrer Stellungnahme vom 01.03.2006 kommt sie zu dem Ergebnis: "Im Ergebnis wird das angedachte
Betonfundament hier als gefährlich und zum Sperren/Beruhigen des
Vogelsanges im genannten Bereich als besonders gefährlich und
absolut ungeeignet angesehen" (wörtliches Zitat aus dem
Schreiben). Insbesondere Radfahrer, die auf der Gefällstrecke
leicht auf eine hohe Geschwindigkeit kommen, wären in besonderem
Maße gefährdet. Somit würde eine Durchfahrtsperre mit
Betonfundament nur dann eine akzeptable Lösung darstellen, wenn
zusätzlich die folgenden Mindestanforderungen erfüllt
wären:
- Das Hindernis müsste rechtzeitig aus beiden Richtungen
durch entsprechende Verkehrszeichen angekündigt werden.
- Die Erhebung des Betonfundaments müsste farblich
deutlich gekennzeichnet werden (z.B. mit weißer oder oranger
Farbe).
- Die Sperre müsste "punktuell
und ausreichend" - also durch eine Straßenlaterne -
beleuchtet werden.
Die Verwaltung hat daraufhin den ursprünglichen Vorschlag
wieder aufgegriffen. Auf der jüngsten Sitzung des Ausschusses
stellte sie zur Abstimmung, den Wirtschaftsweg künftig nicht mehr
“in dem bisherigen Maße” instand zu halten, damit er für
PKW-Fahrer seine Attraktivität verliert - eine Maßnahme, die
nach Ansicht des SPD-Ratsmitglieds Stallmeyer einer “Kapitulation”
gleichkomme.
Herr Güldenhöven von der CDU ergänzte den
Verwaltungsvorschlag durch die Anregung, diebstahlsichere Sperrpfosten
aufzustellen. Diesem Vorschlag wurde mehrheitlich gefolgt, so dass nun
folgendes passieren soll:
- Die Beschilderung, die Kraftwagen die Durchfahrt verbietet,
bleibt bestehen.
- Der Wirtschaftsweg wird auf einer Strecke von 200 Metern
nördlich des Gerlever Wegs nicht mehr in dem Maße instand
gehalten, wie dies bislang geschehen ist.
- Der vorhandene Fußweg wird weiterhin im bisherigen
Umfang gepflegt.
- In Abstimmung mit der Polizei werden diebstahlsichere
Sperrpfosten errichtet.
Ihre FDP-Fraktion im
Coesfelder Stadtrat
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