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Verkehrssituation in Lette 
(April 2005)
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf einer Bürgerversammlung am 14. April 2005 stellte die Stadtverwaltung die jüngsten Erkenntnisse zur Verkehrsentwicklung in Lette fest. Hintergrund sind die aktuellen Arbeiten an einem Verkehrsentwicklungsplan für Coesfeld.

Sseit der Eröffnung der Umgehungsstraße hat  die Verkehrsbelastung in Lette spürbar  abgenommen. Wie die Ergebnisse der  jüngsten Verkehrsuntersuchungen zeigen,  gibt es nun etwa 60 % weniger Verkehr auf  den Letter Straßen. Die jüngsten Zahlen, erhoben im Mäzr 2005, ergaben folgendes Bild (vgl. dazu auch die nebenstehende Skizze): Täglich nutzen etwa 11.600 Fahrzeuge die Umgehungsstraße um Lette. Betrachtet man die innerörtlichen Straßen, so ist festzustellen, dass aus Richtung Norden ca. 6.500  Fahrzeuge über die Coesfelder Straße nach  Lette hinein- bzw. dort hinausfahren. Aus Richtung Süden sind  es ca. 4.600 Fahrzeuge pro Tag. Auf der Bruchstraße  wurden etwa 5.000 Fahrzeuge gezählt.

Nun geht es um die Aufgabe, weitere verkehrslenkende Maßnahmen und Möglichkeiten der innerörtlichen Gestaltung zu beraten. Folgende Schwachpunkte in Lette hat die Stadtverwaltung erkannt:

  1. Die nördliche Anbindung an die Bundesstraße ist schon jetzt völlig überlastet. Wer aus Lette in Richtung Coesfeld abbiegen möchte, muss hier in Spitzenzeiten mehrere Minuten Wartezeit einkalkulieren.
  2. Die beiden Ampeln in Lette sind nicht optimal geschaltet. "Das Signalprogramm", so die Ausführungen der Stadtverwaltung, "entspricht nicht der aktuellen Verkehrsnachfrage." Zwar wurde die Taktfrequenz schon auf das mit dem bestehenden Signalprogramm mögliche Mindestmaß reduziert, doch dauern die Rotphasen immer noch zu lang, so dass Fußgänger und Radfahrer trotz geringeren Verkehrsflüssen mehr als eine Minute auf die nächste Grünphase warten müssen. Diese Tatsache, so hoben Anwohner hervor, provoziert Verkehrsübertretungen seitens der Fußgänger und wirkt somit sicherheitsgefährdend.
  3. Im südwestlichen Bereich Lettes (begrenzt durch Bruchstraße und Coesfelder Straße) gibt es keine flächendeckende Verkehrsberuhigung. Lediglich einzelne Straßen sind als Tempo-30-Straßen ausgewiesen. Hervorzuheben ist zudem das Engagement einiger Anwohner der Lindenstraße, die dort selbstgemalte Tempo-30-Hinweise ausgestellt haben.
  4. Am Bahnhof gibt es nur unzureichende überdachte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder (Stichwort: "Bike-and-Ride-Angebot").
  5. An der Coesfelder Straße zwischen Bruchstraße und dem südlichen Ortsschild fehlt ein Radweg.
  6. An der südlichen Anbindung an die Bundesstraße fehlt eine Querungshilfe für Radfahrer und Fußgänger.
Seitens der Teilnehmer wurde wiederholt der Sicherheitsaspekt angesprochen. Auch auf das Problem um die beiden Kindergärten an Berg- und Lindenstraße wurde deutlich hingewiesen.

Weitere Information zum Stand der Verkehrsentwicklungsplanung auf der städtischen Homepage:  www.coesfeld.de/planung .

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