Sehr geehrte Damen und Herren,

der Stadtmarketingverein hat beantragt, in Coesfeld einen vierten verkaufsoffenen Sonntag einzuführen. Auf der Sitzung der Stadtrates vom 17.03.2005 stand die entsprechende Verordnung zur Abstimmung. 

Insbesondere die großen Fraktionen waren sich nicht einig, ob sie dem weiteren verkaufsoffenen Sonntag zustimmen sollten oder nicht. Sowohl bei CDU, Pro Coesfeld und SPD gab es sowohl Befürworter als auch Gegner. Mit 20 Ja-Stimmen (bei 16 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen) stimmte der Stadtrat schließlich für diese Verordnung.

Die FDP sprach sich eindeutig für den verkausoffenen Sonntag aus. In ausführlichen Wortbeiträgen erläuterten sowohl Sybille Schall als auch Wolfgang Kraska ihre Sicht der Dinge.

Sybille Schall unterstrich, dass dadurch die Attraktivität unserer Stadt weiter gesteigert wird. Coesfeld befindet sich in Konkurrenz zu anderen Einkaufsstädten. Ein weiterer verkaufsoffener Sonntag dient dazu, Kunden weiterhin an unsere Stadt zu binden.

Wolfgang Kraska rückte die Interessen der Menschen in den Mittelpunkt seines Wortbeitrages: Natürlich müsse berücksichtigt werden, dass der Sonntag nach wie vor ein besonderer Tag ist. An diesem Tag üben sie Besinnung, viele Menschen erholen sich von der übrigen Woche und widmen den Tag der Familie. 

Aber das Verhalten der Menschen hat sich verändert und verändert sich immer mehr. Es ist durchaus nicht mehr ungewöhnlich, dass Menschen auch am Sonntag gern einen Einkaufsbummel machen wollen. Andererseits gibt es auch Arbeitnehmer, die sich gut vorstellen können, am Sonntag zu arbeiten und dafür an einem anderen Tag frei zu haben. 

Schließlich darf nicht vergessen werden, dass es insbesondere die Geschäftsleute Coesfelds sind, die ihre Arbeitskraft in den vierten verkaufsoffenen Sonntag stecken wollen. Sie machen das, weil sie sich einen Erfolg davon versprechen - und indem sie für ihre Geschäfte erfolgreich sind, mehren sie auch den Nutzen für unsere Stadt!
 

Ihre FDP-Fraktion im Coesfelder Stadtrat