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"Entwicklungsgebiet" Osterwicker Straße 
(Dezember 2004)
  
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Sehr geehrte Damen und Herren,

derzeit steht die Osterwicker Straße unter besonderer städteplanerischer Betrachtung. In den kommenden Jahren wird bzw. soll sich dort einiges tun:

(Skizze rechts: Heutige und künftige Einrichtungen an der Osterwicker Straße)

  • Das Hallenbad soll zu einem "Vier-Jahres-Zeiten-Bad" ("Kombi-Bad") ausgebaut werden. Die Zahl der Badebesucher wird, so schätzt die Bäder- und Parkhausgesellschaft,  von bislang ca. 120.000 Hallenbadbesuchern auf ca. 210.000 Besucher erhöhen.
  • Das Sportzentrum wird im Zusammenhang mit dem Bau des Kombi-Bades umgestaltet (Neuanlage der Sportflächen, ein zusätzlicher Kunstrasenplatz sowie ein Raspo-Forum, das neben Vereinsaktivitäten auch für weitere Veranstaltungen zur Verfügung stehen soll).
  • Ein privater Mäzen möchte im kommenden Jahr ein Theater mit einer Vollbühne und 600 Sitzplätzen bauen (voraussichtlicher Baubeginn: Frühjahr 2007). Verschiedene Theatersparten, Musiktheater und Konzerte sollen auf hohem und professionellen Niveau angeboten werden. Zusammen mit den Angeboten des WBK wird sich hier ein Kulturzentrum herausbilden.
  • Für die Stadthalle soll eine sinnvolle Verwendung gefunden werden.
  • Das Betriebsgelände der ehemaligen Strumpffabrik ESDE soll in eine sinnvolle Folgenutzung überführt werden. Derzeit unterhält die Firma Ostendorf dort Lagerflächen. Die gewerbliche Nutzung wird jedoch enden, sobald Ostendorf seinen neuen Produktions- und Logistikstandort im Industriegebiet Dreischkamp fertiggestellt hat. Für die Stadt stellt sich die Frage, wie diese Fläche zukünftig verwendet werden kann. Sowohl eine Einbindung in die "Freizeit- und Kulturachse" als auch ein Anschluss an die angrenzende Wohnbebauung ist denkbar.
  • Auch das Schulzentrum muss in die Betrachtungen einbezogen werden, denn auch es zieht tagtäglich viele Menschen an. Die angrenzenden Sport- und Freizeiteinrichtungen stellen auch für den Schulbetrieb interessante Angebote dar.


Künftige "Visitenkarte Coesfelds"

Mit den verschiedenen Einrichtungen, die hier existieren und in kurzer Zeit hinzukommen werden, entwickelt sich hier eine "Sport-, Kultur- und Bildungsmeile". Die Fachleute in der Stadtverwaltung gehen davon aus, dass dieser Stadtort auch regionale Bedeutung erlangen wird (Einzugsgebiet: westliches Münsterland). Das Gebiet um die Osterwicker Straße wird, so die Erwartungen, eine der Visitenkarten Coesfelds werden.

Vor diesem Hintergrund möchte die Stadt den Bereich um die Osterwicker Straße einer städtebaulichen Rahmenplanung unterziehen. Dieses Gebiet muss "funktionieren", gerade auch unter dem Gesichtspunkt, dass sich hier in Zukunft mehr Menschen treffen werden.

Zentrale Aufgabenstellung sind dabei:

  • Attraktive Anbindung an die Innenstadt
  • "Vernetzung" der verschiedenen Kultur- Bildungs- und Freizeitangebote
  • Attraktivitätssteigernde Rahmenmaßnahmen für das Gebiet
  • "Durchlässigkeit" des Gebietes
  • Neue Nutzungsmöglichkeiten für das ehemalige ESDE- / Ostendorf-Gelände
Die angrenzenden Wohngebiete sollen bei diesen Betrachtungen nicht außer Acht gelassen werden. "Sowohl aus stadtgeschichtlichen Gründen aber auch aus architektonischen Gründen", so die  schriftlichen Darstellungen der Stadtverwaltung an die Ratsmitglieder, sollen die Häuser erhalten bleiben und in den Gesamtplan sinnvoll integriert werden. 

Der Rahmenplan soll im Jahr 2006 fertiggestellt sein. Da die Stadt nicht über ausreichende eigene personelle Ressourcen verfügt, soll ein geeignetes Fachbüro mit der Erarbeitung des Rahmenplanes beauftragt werden.

Erste Überlegungen in diese Richtungen wurden in der Sitzung des Planungsausschusses vom 03.11.2004 erstmalig angesprochen. Zur Finanzierung einer Rahmenplanung zur "Kulturachse Osterwicker Straße" wurden bereits Städtebaufördermittel beim Land NRW gestellt. Die Stadt möchte nun ihrerseits die notwendigen finanziellen Eigenmittel bereitstellen (Vorberatung am 08.12.2004 im Ausschuss für Umwalt, Planen und Bauen und am 16.12.2004 in Hauptausschuss und Stadtrat zur entgültigen Entscheidung).

Insgesamt geht die Stadtverwaltung davon aus, dass die Erstellung des Rahmenplanes ca. 30.000 Euro kosten wird. Davon  wird die Stadt Coesfeld im Jahr 2005 den Betrag von 10.000 Euro und im Jahr 2006 einen weiteren Betrag von ca. 5.000 Euro tragen müssen. 
 
 
 
 

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