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Freibadbetrieb im Sommer 2005? 
(Oktober 2004)
 
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Sehr geehrte Damen und Herren,

inwieweit das neue Kombi-Bad im kommenden Sommer tatsächlich seinen Betrieb aufnehmen kann, steht auch bei seinen Befürwortern letztlich noch in den Sternen. Erst letzten Dienstag (12.10.2004) äußerte Herr Waltering von der Bäder- und Parkhausgesellschaft, dass der Zeitrahmen für den Bau "etwas knapp" bemessen sei. Noch warte man auf grünes Licht aus dem Rathaus. Zudem fehlten noch die Ergebnisse des wichtigen Verkehrs- und Lärmschutzgutachtens (vgl. den Artikel "Saison 2005 im Freibad 'kein Thema'", Allgemeine Zeitung, Lokalteil Coesfeld, vom 12.10.2004).

In die erste Sitzung des Stadtrates hat die Wählerinitiative ProCoesfeld einen Antrag eingebracht, dafür Sorge zu tragen, dass das alte Freibad als Ausweichmöglichkeit bereitsteht. Das Freibad solle winterfest gemacht werden, so dass es bei Bedarf im kommenden Sommer geöffnet werden könnte.

CDU und SPD lehnten dieses Ansinnen ab. Insbesondere die nicht bekannten Kosten, die für diesen Fall auf die Stadt zukämen, waren der Hauptgrund für diese beiden Parteien, den Antrag von ProCoesfeld zurückzuweisen. Statt dessen solle man den Sachverhalt zunächst auf die Tagesordnung der nächsten Hauptausschusssitzung setzen, um die Kostenfrage zu klären und die machbaren Schritte zu erörtern. 

FDP, Grüne und natürlich ProCoesfeld widersprachen dieser Argumentation. Die Kostenermittlung, so eine der Argumentationen, könne kein Problem sein, da bislang Jahr für Jahr die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen für die Winterzeit im Freibad durchgeführt wurden.

Die SPD konnte sich zunächst mit der Idee, das Freibad im kommenden Sommer 2005 noch einmal für den Betrieb bereitzustellen, überhaupt nicht anfreunden. Sie stellte zur Diskussion, statt dessen den Coesfelder Badegästen einen kostenlosen Busservice zu benachbarten Bäder anzubieten. Dieser Argumentation widersprach insbesondere die FDP heftig. Wenn erst einmal Coesfelder Badegäste an anderen Bädern Geschmack gefunden hätten, läuft das neue Kombi-Bad erst recht Gefahr, nicht genügend Zuspruch zu erhalten.

Der Antrag von ProCoesfeld wurde mehrheitlich abgelehnt. Statt dessen wurde anschließend dem CDU-Vorschlag gefolgt, wonach das Thema auf der kommenden Hauptausschusssitzung beraten wird.