Kommunalwahl 26. September 2004
Leistungsbereit für Coesfeld


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Zu Fragen der beruflichen Bildung lesen Sie auch:
Ulrike Flach (MdB) besucht Coesfeld
Schulpolitik in Coesfeld 
(August 2004)
 

Unser Ziel ist: Die beste Schule für das jeweilige Kind und seine Begabungen!

Die Eltern sollen von Beginn an frei wählen können, an welcher Schule Coesfelds sie ihr Kind anmelden wollen. 

Die Coesfelder Schulen möchten wir in ihren Bemühungen unterstützen, ihr eigenes „pädagogisches Profil" herauszuarbeiten. Jede Schule kann und möchte neben dem allgemeinen Unterricht etwas Besonderes anbieten, um das Lernen zu erleichtern und die Kinder zu fördern. Mit diesem Angebot sollen die Schulen um ihre Schüler „werben" – und die Eltern sollen die Schule aussuchen können, die am besten für ihr Kind geeignet erscheint!

Wie auch auf Landesebene fordert die Coesfelder FDP, die Schulbezirksgrenzen abzuschaffen. Doch auch ohne eine solche gesetzliche Regelung wäre es schon heute möglich, die Grenzen faktisch aufzuheben. (mehr dazu unten)

Schon seit Jahren wissen wir, dass die Zahl der Coesfelder Schulkinder dauerhaft sinken wird. Die Grundschulen haben den Schülerrückgang bereits deutlich zu spüren bekommen. Um ein Fiasko wie bei der jüngsten Schließung von Grundschulen zu vermeiden, müssen auch die weiterführenden Schulen rechtzeitig auf sinkende Schülerzahlen vorbereitet werden.

Wir möchten in Coesfeld nie wieder in die fatale Situation kommen, eine bestimmte Schule schließen oder in ihrem Betrieb einschränken zu müssen, nur weil bürokratische Vorgaben (z.B. zu geringe Anmeldezahlen im Schulbezirk) eine solche Maßnahme nahe legen. Nach dem Willen der FDP sollen die pädagogische Qualität einer Schule sowie die Akzeptanz durch die Eltern im Vordergrund tehen. 

Eine vorrangige Aufgabe der Stadt ist es, ihre Schulen in ihrer pädagogischen Arbeit zu unterstützen und sie entsprechend ihrer Erfordernisse auszustatten.

Weitere Informationen zum Thema "Schulbezirke"

In einem Leserbrief ihres schulpolitischen Sprechers vom 23.07.2004 hat sich die CDU Coesfeld bereit klar gegen die Abschaffung der Schulgrenzbezirks ausgesprochen.

Zitat aus dem Leserbrief der CDU: "Gemeinde- und Stadtvertretungen haben nicht das Recht, Gesetze zu ändern oder zu erlassen. Das gilt auch für die Stadt Coesfeld und die Coesfelder FDP. Nach Paragraf 9 Schulverwaltungsgesetz des Landes NRW ist die Stadt Coesfeld als Schulträger verpflichtet, für jede öffentliche Grundschule einen Schulbezirk zu bilden. Zu Erreichung von ausgewogenen Schülerzahlen für die öffentlichen Grundschulen kann die Stadt so genannte Überschneidungsgebiete bilden. Ferner sieht das Gesetz für alle anderen öffentlichen Schulen in Trägerschaft der Kommune die Möglichkeit der Festlegung von Schuleinzugsbereichen vor. Nach diesem Gesetz handeln Verwaltung und politik in unserer Stadt ... Nach Auffassung der CDU-Ratsfraktion soll das auch weiterhin so bleiben.
Diese Aussagen verzerren den Blick auf das Problem. 

Tatsache ist: Schon jetzt bietet uns das Land verschiedene Wege, an den Schulen abseits überkommener Vorschriften und althergebrachter Verwaltungspraxis neue Wege zu gehen. Dank des PISA-Schocks wissen wir um die Notwendigkeit, nach neuen Lösungsmöglichkeiten in der Schulpolitik zu suchen.

Die CDU gibt in ihrem Leserbrief selbst den Hinweis, wie die Schulbezirksgrenzen schon jetzt praktisch aufgelöst werden könnten! Das das Schulverwaltungsgesetz "Überschneidungsgebiete" ausdrücklich zulässt, könnten wir in Coesfeld folgendes tun:

  • Wir legen für jede Grundschule das gesamte Stadtgebiet als Einzugsgebiet fest.
  • Somit wäre das ganze Stadtgebiet "Überschneidungsgebiet", und jedes Kind könnte an der Grundschule angemeldet werden, die die Eltern bevorzugen!
Mit ein wenig politischem Einfallsreichtum und gutem Willen könnte das Problem also gelöst werden! 

Da die CDU bereits ihr Festhalten an den Schulbezirksgrenzen beschlossen hat, brauchen wir eine starke FDP im neuen Stadtrat!